Dieser Titel versammelt eine vielfältige Auswahl packender, außergewöhnlicher Texte und vereint Arbeiten sowohl etablierter Forscher als auch junger Talente aus Namibia.

 Dieses Werk bietet einen umfassenden Einblick in die englischsprachige sowie in die Vielfalt anderer namibischer Sprachen, zu denen auch Deutsch, Afrikaans und Oshiwambo gehören, verfasste literarische Werke. Nahezu drei Jahrzehnte nach Erreichen der Souveränität hat die Literatur des Landes ihre Reife erlangt, geprägt durch neue Stimmen, die sich mutig an verschiedenste literarische Formen und Inhalte wagen. 

Als Kunstwerk und gesellschaftliches Ereignis trägt namibische Literatur weiterhin dazu bei, das kollektive Bewusstsein zu schärfen. Mit dem Erscheinen neuer Schriftsteller wird deutlich, dass die literarischen Beiträge Namibias, so vielfältig sie auch sein mögen, in einer tiefgreifenden Verbindung zu den sozialen und historischen Entwicklungen stehen, die das Land formen. 

Die kritische Auseinandersetzung mit der namibischen Literatur zeichnet unterschiedliche Bilder Namibias, und in dieser frischen, sehr begrüßten Sammlung entdeckt man eine Palette reichhaltiger Stimmen und Blickwinkel, die die kulturelle, sprachliche und thematische Vielfalt des Landes widerspiegeln.

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Ein literarischer Meilenstein: Eine Rezension von „Writing Namibia - Coming of Age“ 

In einer Welt, die zunehmend durch die Linse der Globalisierung und der digitalen Vernetzung betrachtet wird, ist es ein seltenes und kostbares Ereignis, wenn ein literarisches Werk erscheint, das uns die Möglichkeit bietet, tiefer in die Nuancen und Schönheiten einer spezifischen Kultur einzutauchen. „Writing Namibia - Coming of Age“ aus den Basler Afrika Bibliographien, herausgegeben mit der ISBN-13: 978-3906927411, ist genau ein solches Werk. Es lädt uns auf eine Reise ein, die sowohl bildend als auch bereichernd ist, und führt uns in eine Welt, die vielleicht vielen unbekannt, aber nichtsdestotrotz von immenser Bedeutung ist.

Namibia, ein Land mit einer vielschichtigen Geschichte und einer reichen kulturellen Landschaft, steht im Mittelpunkt dieses bemerkenswerten Buches. Durch eine sorgfältige Auswahl von Texten, die von namibischen Autorinnen und Autoren verfasst wurden, erhalten wir einen facettenreichen Einblick in die literarische Produktion des Landes, dessen literarische Stimmen oft überhört oder marginalisiert werden. „Writing Namibia - Coming of Age“ ist mehr als nur ein Buch; es ist eine Feier der namibischen Literatur und Kultur, die darauf abzielt, ein breiteres Verständnis und eine tiefere Wertschätzung für das Land und seine Menschen zu fördern.

Die Zusammenstellung der Texte in diesem Band ist bemerkenswert, da sie eine breite Palette von Genres und Themen umfasst. Von Lyrik über Kurzgeschichten bis hin zu Auszügen aus Romanen und Essays – die Vielfalt der literarischen Formen ist beeindruckend. Jedes Stück wurde sorgfältig ausgewählt, um die Leserinnen und Leser durch die verschiedenen Phasen der namibischen Geschichte zu führen und dabei die persönlichen Erzählungen und Erfahrungen der Menschen in den Vordergrund zu stellen. Dies ermöglicht es uns, ein tieferes Verständnis für die sozialen, politischen und kulturellen Dynamiken zu entwickeln, die Namibia geformt haben und weiterhin prägen.

Ein besonderes Augenmerk verdient die Tatsache, dass „Writing Namibia - Coming of Age“ nicht nur namibische Stimmen präsentiert, sondern auch einen Dialog zwischen den Generationen fördert. Die Auswahl an Texten spiegelt die Entwicklungen und Veränderungen in der namibischen Gesellschaft wider und zeigt, wie sich die literarische Landschaft des Landes im Laufe der Zeit entwickelt hat. Dieses generationenübergreifende Gespräch bietet eine faszinierende Perspektive auf das Konzept des "Coming of Age", sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene.

Die Herausgeber haben zudem großen Wert darauf gelegt, die Werke in einen größeren Kontext zu stellen. Durch einführende Essays und kritische Kommentare zu den einzelnen Texten wird den Leserinnen und Lesern ein Rahmen geboten, der es ermöglicht, die literarischen Werke nicht nur als isolierte Kunststücke, sondern als Teil eines größeren kulturellen und historischen Dialogs zu verstehen. Diese kontextuelle Einbettung ist besonders wertvoll, da sie die Komplexität und Tiefe der namibischen Literatur hervorhebt und gleichzeitig den Zugang zu dieser erleichtert.

„Writing Namibia - Coming of Age“ ist ein Buch, das nicht nur gelesen, sondern erlebt werden sollte. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit den Stimmen und Geschichten eines Landes zu beschäftigen, das sich an der Schwelle eines neuen Kapitels in seiner Geschichte befindet. Durch die sorgfältige Auswahl und Präsentation der Texte gelingt es den Herausgebern, ein lebendiges Bild des literarischen Namibias zu zeichnen, das nicht nur informiert, sondern auch inspiriert.

Für alle, die sich für Literatur, Kultur und Geschichte interessieren, ist „Writing Namibia - Coming of Age“ ein unverzichtbares Werk. Es ist eine Einladung, über den Tellerrand hinauszuschauen und die reiche literarische Tradition Namibias zu erkunden, die so viel mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten würde. Dieses Buch ist ein literarischer Meilenstein, der es verdient, gelesen, diskutiert und gefeiert zu werden. Es ist ein beeindruckendes Zeugnis der Kraft der Literatur, Brücken zu bauen und uns ein tieferes Verständnis für die Welt und ihre vielfältigen Kulturen zu vermitteln.

Im Jahr 1990 schloss Namibia, das frühere Deutsch-Südwestafrika und zugleich die letzte Kolonie Afrikas, seinen Weg zur Selbstständigkeit ab. Diese Publikation bietet das erste mal eine detaillierte Einführung in die komplexe Geschichte dieses beeindruckenden Staates mit seinen zahlreichen Ethnien in der deutschen Sprache an. 

Verfasst von der Historikerin Marion Wallace aus London und dem Archäologen John Kinahan aus Windhoek, präsentiert das Werk einen tiefgreifenden Einblick in die Zeitabschnitte und sozialen Veränderungen, die seit der Errichtung der ersten menschlichen Siedlungen in den Graslandschaften und Wüsten des Südwestens Afrikas stattgefunden haben. 

Es umfasst eine detaillierte Analyse sowohl der deutschen Kolonialzeit als auch der Ära, die durch die Politik der Apartheid und den Freiheitskampf in Südafrika gezeichnet war, und endet mit einer Bewertung der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse im gegenwärtigen, souveränen Namibia.

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Entdecken Sie die fesselnde Geschichte Namibias mit dem bahnbrechenden Werk, das erstmals eine umfassende Einführung in die facettenreiche Historie des letzten afrikanischen Landes bietet, das seine Unabhängigkeit erlangte. Dieses Buch, verfasst von der renommierten Historikerin Marion Wallace aus London sowie dem erfahrenen Archäologen John Kinahan aus Windhoek, ist eine Offenbarung für alle, die tiefe Einblicke in die Entwicklung eines Landes erhalten möchten, das einst als Deutsch-Südwestafrika bekannt war.

Mit akribischer Genauigkeit und lebendiger Erzählkunst führen die Autoren durch die verschiedenen Epochen: von den ersten menschlichen Siedlungen in den weiten Savannen und Wüsten des südwestlichen Afrikas bis hin zur komplexen Gegenwart eines unabhängigen Namibias. Dieses Werk zeichnet sich durch seine detaillierte Betrachtung der deutschen Kolonialzeit sowie der von Apartheid und Befreiungskämpfen geprägten südafrikanischen Ära aus.

Die Leser werden auf eine Reise durch die Zeit genommen, die nicht nur die historischen Ereignisse und gesellschaftlichen Entwicklungen beleuchtet, sondern auch tiefgreifende Einsichten in die heutige Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Namibias bietet. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die sich für Geschichte, Kultur und die dynamischen Prozesse der Nationenbildung interessieren.

Bereiten Sie sich darauf vor, in die faszinierende Welt Namibias einzutauchen und ein umfassendes Verständnis über eines der vielfältigsten Länder Afrikas zu erlangen. Tauchen Sie ein in die Geschichte eines Landes, das trotz aller Herausforderungen seinen einzigartigen Charakter bewahrt hat. Dieses Buch ist ein wertvolles Dokument, das nicht nur informiert, sondern auch inspiriert.

In dem Werk wird die packende Biografie Ulla Dentlingers erzählt. Sie wuchs in den entbehrungsreichen ländlichen Gegenden Namibias unter der Herrschaft der Apartheid in den 50er Jahren auf und stellte früh fest, dass ihre Familie es vermied, in nostalgischen Erinnerungen an ihre Vorfahren zu schwelgen.

Selbst die trivialsten Details über ihre Wurzeln wurden wie schwerwiegende Geheimnisse bewacht. Die alltägliche Frage nach ihrer Herkunft löste bei ihr Angst aus. Erst viel später erkannte sie, dass sie vermutlich gemischter Abstammung war. Diese Erkenntnis ließ die innere Zerrissenheit langsam aber stetig wachsen. Trotzdem, nachdem sie ihre ersten sechs Lebensjahre in Namibia verbracht hatte, zog sie in ein überwiegend weißes Viertel Kapstadts, besuchte eine Schule, die hauptsächlich von Weißen besucht wurde, und integrierte sich in die deutsche Gemeinschaft.

 Sie hatte scheinbar die Grenzen der Rassentrennung hinter sich gelassen. In den 90ern zog es sie zurück nach Südafrika, um dort ihre familiären Wurzeln offen zu erforschen. Ulla Dentlinger bringt die Geschichten einiger Familienmitglieder ans Licht, erzählt von ihren intimen, schmerzhaften oder unverblümten Erlebnissen und teilt ihre eigene emotionale Reise zur Anerkennung ihres vielschichtigen Erbes.

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In diesem Buch wird die fesselnde Lebensgeschichte von Ulla Dentlinger entfaltet, die ihre ersten Lebensjahre im von Apartheid geprägten Namibia der 1950er Jahre verbrachte. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen und umgeben von einem Mantel des Schweigens bezüglich ihrer familiären Herkunft, stand Ulla schon früh vor der Herausforderung, ihre eigene Identität zu hinterfragen. 

Mit einem bemerkenswerten Wechsel ihres Lebensmittelpunktes nach Kapstadt, navigiert sie durch die komplexe soziale Landschaft Südafrikas, geprägt von rigiden Rassentrennungen. Ullas Geschichte ist eine von Mut und Selbstfindung, die Lesende auf eine emotionale Reise durch Konflikt, Schmerz und letztendlich, Erkenntnis führt. Ihre Rückkehr ins südliche Afrika in den 1990er Jahren markiert den Beginn einer intensiven Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit und der Geschichte ihrer Familie. 

Das Buch bietet nicht nur einen tiefen Einblick in Ullas persönliche Entwicklung und die Überquerung der metaphorischen Farbgrenze, sondern wirft auch ein Licht auf die vielschichtigen gesellschaftlichen Verhältnisse im Apartheid-Südafrika und dessen Auswirkungen auf das Individuum. Ulla Dentlingers Portraits ihrer Verwandten, begleitet von ihren eigenen introspektiven Enthüllungen, machen "Die Farbgrenze übersprungen" zu einem berührenden Zeugnis über die Bedeutung von Herkunft, Identität und der Reise zu sich selbst. 

Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für persönliche Geschichten von Mut, Transformation und der Suche nach der eigenen Wahrheit in den Wirren der Geschichte interessieren. Tauchen Sie ein in Ullas Welt und lassen Sie sich von ihrer Geschichte der Selbstfindung und des Überwindens von Barrieren inspirieren.