Der DuMont Verlag geht auf die Gründung im Jahr 1956 zurück. Beinhaltet das Angebot heute eine Vielzahl unterschiedlicher Werke, so war das Portfolio zu Beginn auf den Bereich der Kunst geschränkt. Wichtigen Standardwerke zur klassischen Moderne bildeten den Grundstock des Verlags. In den 1970er Jahren erweiterte der DuMont Verlag sein Angebot um Reiseliteratur und Reiseführer. Die kommenden 30 Jahre waren Bücher zum Thema "Reisen" der Kern der Tätigkeit des Verlags und haben den heutigen Erfolg wesentlich mitbegründet. Im Jahr 1998 erfolgte eine erneute Programmerweiterung: Ein literarisches Programm wurde dem Leistungsumfang hinzugefügt. In seiner heutigen Form verbindet der DuMont Verlag erfolgreich die Bereiche illustriertes Sachbuch, Literatur und Sachbuch. Das Literaturprogramm besteht aus internationaler und deutschsprachiger Gegenwartsliteratur, ergänzt durch Unterhaltungsliteratur. Biografien, Kulturgeschichte und Populärwissenschaftliches sind einige Beispiele für Veröffentlichungen im DuMont Verlag.
DuMont Verlag
Der Durchbruch kam mit Reiseliteratur
Von der Gründung bis heute - eine Erfolgsgeschichte
Gebundene Bücher, Taschenbücher und E-Bücher
Traditionell werden beim DuMont Verlag die Werke als gebundene Ausgaben herausgegeben. Im Jahr 2010 startete der Verlag sein Taschenbuchprogramm. Mittlerweile werden viele der Bücher nicht nur in gedruckter Form sondern auch als E-Buch herausgegeben. Ein Beispiel für ein Buch, das als Taschenbuch erhältlich ist, ist "Mut zur Vergebung - Das Vermächtnis meines Großvaters Nelson Mandela" von Ndaba Mandela. Es handelt sich um ein in deutscher Übersetzung von Heide Lutosch , Katja Hald und Elsbeth Ranke im Jahr 2019 erschienenes Werk. Yaa Gyasi hat im Jahr 2017 ebenfalls ein Buch mit Afrika-Bezug über den DuMont Verlag veröffentlicht: "Heimkehren". Der Roman spielt unter anderem im Ghana des 18. Jahrhunderts - bietet jedoch vor allem einen Blick auf das Leben afrikanischer Frauen und ihrer Nachkommen unter dem Eindruck politischer Entwicklungen Afrikas.
Auwahl einiger Verlagstitel:
Afrika, mein Leben
Erinnerungen einer Unbeugsamen
Wangari Maathai
"Afrika, mein Leben - Erinnerungen einer Unbeugsamen" von Wangari Maathai - so heißt einer der Werke aus dem Verlagshaus Dumont. In dem autobiographischen Buch erzählt Wangari Maathai von ihrem Leben. Die Autorin wurde im Kikuyu-Dorf am Fuße des Mount Kenya geboren. Sie studierte in München und in den USA, wobei sie Erfahrungen aus der westlichen Welt sammelte. Mit diesen Eindrücken kehrte sie nach Kenia zurück und wurde dort die erste Professorin des Landes. Als erste grüne Politikerin Afrikas gründete sie 1977 das Aufforstungsprogramm Green Belt Movement. Die Hoffnung in die Welt hat die Autorin niemals aufgeben.
Heimkehren
Yaa Gyasi
Das Buch erzählt die Geschichte der beiden Schwestern Effia und Esi, deren Leben von Anfang an gespalten ist. Effias Stamm, die Fante, arbeitet Hand in Hand mit den Briten, um Tausende von Afrikanern zu versklaven. Jahrhundertelang profitieren Effias Nachkommen vom Sklavenhandel oder verzweifeln an ihm. James' Urenkel Yaw muss erkennen, dass die Schwarzen in diesem erbarmungslosen Spiel nur verlieren können, denn am Ende profitieren immer die Weißen
Esi und ihre Kinder kämpfen vom ersten Tag an um ihr Überleben in Amerika. Ihre willensstarke Tochter Ness nimmt jedes Leid auf sich, um ihr Kind zu retten. Ihr Enkel Allagash schuftet in den Kohleminen und verliebt sich in ein weißes Mädchen namens Shirley. Shirleys Vater missbilligt ihre Beziehung und zwingt sie, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt. Allagash ist untröstlich, aber er findet Trost in seiner Musik. Er wird ein berühmter Jazzmusiker und zieht nach New York City. Dort lernt er eine Frau namens Bettina kennen und sie bekommen einen gemeinsamen Sohn
Bettina ist mit ihrem zweiten Kind schwanger, als bei ihr Krebs diagnostiziert wird und sie kurz nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Nette stirbt. Allagash muss seine beiden Kinder allein großziehen. Ness stirbt kurz nach Bettinas Tod an einem gebrochenen Herzen. Ihre letzten Worte an ihren Enkel lauten: "Lass dich von ihnen nicht zermürben." Allagash beschließt, mit seinen Kindern zurück nach Ghana zu ziehen und ein neues Leben zu beginnen. Er findet ein Stück Land und baut ein Haus für seine Familie. Außerdem gründet er eine Schule für die einheimischen Kinder. Allagash hat endlich Frieden und Glück in Ghana, dem Land seiner Vorfahren, gefunden.
Mut zur Vergebung
Das Vermächtnis meines Großvaters Nelson Mandela.
Ndaba Mandela
Ndaba Mandelas Buch erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen mit seinem Großvater Nelson Mandela. Ndaba zog zu Nelson, als er elf Jahre alt war, und erlebte kurz darauf, im Jahr 1994, die Wahl seines Großvaters zum Präsidenten. Bevor er bei seinem Großvater lebte, wuchs Ndaba in den schwarzen Ghettos Südafrikas auf und erlebte die Härte des Apartheidregimes am eigenen Leib. Seine Eltern holen nun, nachdem die rassistische Politik überwunden ist, ihre Berufsausbildung nach. Und so macht es sich Nelson Mandela zur Aufgabe, seinen rebellischen und orientierungslosen Enkel durch die Pubertät zu führen. Mit seiner Weisheit, aber auch mit Strenge, hilft er ihm, zu einem verantwortungsbewussten Erwachsenen heranzureifen. Indem er mutig denen vergibt, die ihm Unrecht getan haben, gibt Nelson Mandela Ndaba - und uns allen - ein Beispiel, das stark und inspirierend ist.